Softbindungen für Snowboards

Es wird Dir ziemlich schnell deutlich, warum Du fürs Snowboarden Softbindungen brauchst. Der Spaß und die Flexibilität dieses wundervollen Sports sind durch sie besonders gut zu erreichen. Du kannst aber auch ganz schön danebenliegen, wenn Du Dich auf die Suche nach den richtigen "Leichtbindungen" machst. Worauf Du achten musst, kannst Du hier nachlesen:

  • Was sind Softbindungen genau?
  • Aus welchen Materialien bestehen die Ratschenbindungen?
  • Welche Softbindung ist für Dich geeignet?
  • Welche Bindungstypen gibt es noch?

Softbindungen? Was soll das sein?

Ohne Schuhe sehen Softbindungen ein bisschen aus wie Sandalen. Trotzdem sind sie die am häufigsten eingesetzten Bindungen überhaupt. Bekannt sind sie auch unter den Bezeichnungen Ratschen-, Schalen- oder Strapbindungen. Der Spoiler bzw. High Back - ein stabiler Schaft im hinteren Teil der Bindung - hält den Fuß gemeinsam mit zwei Ratschenverbindungen, die den Fuß über den Zehen bzw. über dem Rist fixieren. Du kannst sie nur in Verbindung mit Softboots nutzen. Andere Schuhe passen nicht. Am häufigsten kommen die Softbindungen bei Freeridern und Freestylern zum Einsatz.

Woraus bestehen die Softbindungen?

Es werden bei der Herstellung der Schalenbindungen mehrere Materialien verwendet. In einigen Fällen wird ein weicher und flexibler Kunststoff genutzt. Bei anderen Modellen, die härter und steifer sein sollen, wird oftmals auf hochwertige Werkstoffe wie z.B. Kevlar, Aluminium und Karbon zurückgegriffen. Die Bezeichnung "harte Softbindungen" klingt ein wenig wie ein Widerspruch. Die Ratschenbindungen beschreiben einen Bindungstyp und sorgen für eine Abgrenzung zu den wirklich festen Bindungsarten.

Welche Softbindungen solltest Du nehmen?

Wie so oft beim Wintersport stellt sich auch hier erst die Frage, was Du genau machen willst. Wie Du jetzt weißt, gibt es harte und weiche Softbindungen. Die härteren Varianten bieten Dir eine direktere Übertragung der Kräfte auf das Brett und sind daher die geeignete Wahl, wenn Du auf der Piste Kurven fahren willst ("Carving") oder zu den Freeridern gehörst. Auf der anderen Seite lassen sich weiche Softbindungen wesentlich besser kontrollieren, weshalb sie optimal für Freestyle geeignet sind. Damit dies auch so funktioniert, wie Du es Dir vorstellst, brauchst Du konsequenterweise die passenden Softboots, bei deren Wahl Du auf das richtige Zusammenspiel mit Deinem Bindungssystem achten solltest. Ein besonderes Augenmerk bei der Wahl der richtigen Bindung solltest Du auch auf eine mitunter gesundheitserhaltende Eigenschaft haben: Du musst so schnell wie möglich hinein und wieder herauszukommen. Solltest Du auf der Piste Ärger mit einem Skifahrer bekommen, wärst Du andernfalls ganz schnell der Dumme. Du bist ja nicht Bruce Lee.

Welche anderen Bindungsarten gibt es noch?

Snowboarder setzen neben den Softbindungen auch noch andere Arten ein. Plattenbindung: Sie war die erste kommerziell hergestellte Snowboard-Bindung und wurde auf Basis der Techniken aus dem Ski-Bereich entwickelt. Hier kommen ausschließlich Hardboots zum Einsatz. Step-In-Bindung: Bei diesem Typ brauchen die Snowboarder nicht die Hand zur Hilfe nehmen. Sie steigen mit dem Fuß hinein und ein spezieller Mechanismus lässt den Schuh einrasten. Hier kannst Du harte und weiche Boots verwenden, welche mit speziellen Spoilern verstärkt werden. Diese übernehmen die Hauptarbeit der Bindungen. Das ist ein Riesenunterschied zu den Softbindungen, welche die Arretierung der Füße ganz allein umsetzen. Flow-Bindungen: Es gibt sie für alle Softboot-Arten. Der Unterschied zur Softbindung besteht aus einem halbfesten Stoff, der sich auf dem Spann befindet und unter Spannung eingestellt werden kann. Zumindest im herkömmlichen Sinne gibt es hier keine Ratschen. Dadurch wird im Vergleich zu den Softbindungen ein schnellerer Ein- bzw. Ausstieg erreicht. Cinch-Bindungen: Hierbei handelt es sich um ein weiteres System für Softboots, das die Vorteile von Softbindungen und Flow-Bindungen vereint und neben den Ratschen auch ein herunterklappbares High Back besitzt. Schlussendlich ist es egal, welche Snowboard-Bindung Du benutzt, wenn Du mit einem T-Lift nach oben fahren willst. Als Anfänger wirst Du womöglich unzählige Versuche brauchen und dabei immer wieder stürzen. Besonders peinlich ist dies, wenn das direkt vor einer voll besetzten Almhütte passiert und Du Dich unfreiwillig zum Youtube-Star machst. Doch dazu muss es ja nicht kommen.